Dr. Gregor Berger: Jugendliche in Not – was hilft aus der Krise?

Dienstag, 18.03.2025 18:30 Uhr
Dr. Gregor Berger: Jugendliche in Not – was hilft aus der Krise?

Dr. Gregor Berger: Jugendliche in Not – was hilft aus der Krise?

Dienstag, 18.03.2025 18:30 Uhr
Dr. med. Gregor Berger arbeitet und forscht seit über 30 Jahren im Bereich der Adoleszenten-Psychiatrie. Seit elf Jahren leitet er das Notfallzentrum KANT und die aufsuchenden Angebote der Kinder und Jugendpsychiatrie der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich. Nach seinem Studium der Humanmedizin in Basel arbeitete er an den Universitären Psychiatrischen Diensten Bern auf einer Spezialstation für beginnende Psychosen, später für sieben Jahre als Oberarzt des aufsuchenden Notfallteams in einem der weltweit renommiertesten Zentren für Transitionspsychiatrie ORYGEN Youth Health in Melbourne, Australien. Klinisch liegt sein Schwerpunkt in der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Notfallversorgung und den aufsuchenden Angeboten. Akademisch beschäftigt er sich mit der Versorgungsforschung: So untersuchte er den Einfluss der COVID-Pandemie auf die Notfallversorgung und etablierte die Kurztherapie AdoASSIP für Jugendliche nach einem Suizidversuch (www.adoassip.ch). Seit über 25 Jahren erforscht Gregor Berger zudem die Relevanz von Omega-3 Fettsäuren für psychische Störungen.

Zum Vortrag:
In unserer täglichen Arbeit begegnen wir vielen jungen Menschen, die unter erheblichen psychischen Belastungen leiden. Die alarmierenden nationalen und internationalen Daten zeigen einen Anstieg von Depressionen, Identitätsproblemen, selbstverletzendem Verhalten und Suizidgedanken – insbesondere bei jungen Frauen. Die psychiatrische Versorgung stösst an ihre Grenzen. In der Krisenintervention stehen wir vor der Herausforderung, in kurzer Zeit Hilfe anzubieten. Ein zentraler Aspekt ist der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung, die für die therapeutische Arbeit essenziell ist. Wir müssen das «Hier und Jetzt» nutzen, um akute Krisen zu bewältigen, dabei aber auch die persönliche Geschichte einbeziehen, um unser Gegenüber zu verstehen und personalisierte Hilfen anzubieten.
Ziel des Vortrages ist es, die spezifischen Herausforderungen bei verschiedenen Störungsbildern und im Krisenmanagement zu beleuchten – mit einem besonderen Fokus auf Suizidalität. Wir betrachten Krisenarbeit nicht nur als kurzfristige Hilfe, sondern als Chance, mit dem jungen Menschen langfristige hilfreiche Massnahmen zu entwickeln und ihn so zu stärken und zu unterstützen.

Vortrag mit Fragerunde an den Referenten. Ende der Veranstaltung: ca. 19.45 Uhr
Veranstaltungsort: Stiftung. Für das Kind. Giedion Risch I Falkenstrasse 26 (Hofgebäude) I 8008 Zürich

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