Allgemeine Geschäftsbedingungen mit Kundeninformationen
1 Geltungsbereich, Begriffsbestimmungen
1.1 Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (nachfolgend „AGB“) des Landidyll e.V., Graben 1, 99423
Weimar (nachfolgend „Verkäufer“), gelten für alle Verträge, die ein Verbraucher oder Unternehmer
(nachfolgend „Kunde“) mit dem Verkäufer hinsichtlich der vom Verkäufer auf seiner Website
dargestellten Gutscheine abschließt. Hiermit wird der Einbeziehung von eigenen Bedingungen des
Kunden widersprochen, es sei denn, es ist etwas anderes vereinbart.
1.2 Verbraucher im Sinne dieser AGB ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu Zwecken
abschließt, die überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit
zugerechnet werden können.
1.3 Unternehmer im Sinne dieser AGB ist eine natürliche oder juristische Person oder eine rechtsfähige
Personengesellschaft, die bei Abschluss eines Rechtsgeschäfts in Ausübung ihrer gewerblichen oder
selbständigen beruflichen Tätigkeit handelt.
1.4 Dienstleister im Sinne dieser AGB sind Anbieter von Dienstleistungen, für die der Kunde die
erworbenen Gutscheine einlösen kann.
2 Vertragsgegenstand
Gegenstand des in diesen AGB geregelten Vertrages zwischen dem Kunden und dem Verkäufer ist
ausschließlich der Verkauf von Gutscheinen durch den Verkäufer für bestimmte, in der jeweiligen
Artikelbeschreibung näher beschriebene Dienstleistungen im Zusammenhang mit
Freizeitbetätigungen. Die Durchführung der Dienstleistung erfolgt nicht durch den Verkäufer sondern
durch den in der jeweiligen Artikelbeschreibung genau bezeichneten Dienstleister. Der Verkäufer tritt
insoweit lediglich als Vermittler auf. Für die Durchführung der Dienstleistung gelten ausschließlich die
für das Vertragsverhältnis zwischen Kunde und Dienstleister einschlägigen gesetzlichen
Bestimmungen sowie ggf. abweichende Bedingungen des jeweiligen Dienstleisters.
3 Vertragsschluss
3.1. Die auf der Website des Verkäufers vorgehaltenen Artikelbeschreibungen stellen keine verbindlichen
Angebote seitens des Verkäufers dar, sondern dienen zur Abgabe eines verbindlichen Angebots
durch den Kunden.
3.2. Der Kunde kann das Angebot über das in die Website des Verkäufers integrierte Online-
Bestellformular abgeben. Dabei gibt der Kunde, nachdem er die ausgewählten Gutscheine in den
virtuellen Warenkorb gelegt und den elektronischen Bestellprozess durchlaufen hat, durch Klicken
des den Bestellvorgang abschließenden Buttons ein rechtlich verbindliches Vertragsangebot in Bezug
auf die im Warenkorb enthaltenen Gutscheine ab.
3.3. Der Verkäufer kann das Angebot des Kunden innerhalb von fünf Tagen annehmen,
- indem er dem Kunden eine schriftliche Auftragsbestätigung oder eine Auftragsbestätigung in
Textform (Fax oder E-Mail) übermittelt, wobei insoweit der Zugang der Auftragsbestätigung beim
Kunden maßgeblich ist, oder
- indem er dem Kunden die bestellte Gutschein liefert, wobei insoweit der Zugang der Gutschein
beim Kunden maßgeblich ist, oder indem er den Kunden nach Abgabe von dessen Bestellung zur
Zahlung auffordert.
Liegen mehrere der vorgenannten Alternativen vor, kommt der Vertrag in dem Zeitpunkt zustande, in
dem eine der vorgenannten Alternativen zuerst eintritt. Nimmt der Verkäufer das Angebot des Kunden
innerhalb vorgenannter Frist nicht an, so gilt dies als Ablehnung des Angebots mit der Folge, dass der
Kunde nicht mehr an seine Willenserklärung gebunden ist.
3.4. Die Frist zur Annahme des Angebots beginnt am Tag nach der Absendung des Angebots durch den
Kunden zu laufen und endet mit dem Ablauf des fünften Tages, welcher auf die Absendung des
Angebots folgt.
3.5. Bei der Abgabe eines Angebots über das Online-Bestellformular des Verkäufers wird der Vertragstext
vom Verkäufer gespeichert und dem Kunden nach Absendung seiner Bestellung nebst den
vorliegenden AGB in Textform (z. B. E-Mail, Fax oder Brief) zugeschickt. Der Vertragstext kann vom
Kunden nach Absendung seiner Bestellung jedoch nicht mehr über die Internetseite des Verkäufers
abgerufen werden.
3.6. Vor verbindlicher Abgabe der Bestellung über das Online-Bestellformular des Verkäufers kann der
Kunde seine Eingaben laufend über die üblichen Tastatur- und Mausfunktionen korrigieren. Darüber
hinaus werden alle Eingaben vor der verbindlichen Abgabe der Bestellung noch einmal in einem
Bestätigungsfenster angezeigt und können auch dort mittels der üblichen Tastatur- und
Mausfunktionen korrigiert werden.
3.7. Für den Vertragsschluss steht ausschließlich die deutsche Sprache zur Verfügung.
3.8. Die Bestellabwicklung und Kontaktaufnahme finden in der Regel per E-Mail und automatisierter
Bestellabwicklung statt. Der Kunde hat sicherzustellen, dass die von ihm zur Bestellabwicklung
angegebene E-Mail-Adresse zutreffend ist, so dass unter dieser Adresse die vom Verkäufer
versandten E-Mails empfangen werden können. Insbesondere hat der Kunde bei dem Einsatz von
SPAM-Filtern sicherzustellen, dass alle vom Verkäufer oder von diesem mit der Bestellabwicklung
beauftragten Dritten versandten E-Mails zugestellt werden können.
4 Widerrufsrecht
Verbrauchern steht grundsätzlich ein Widerrufsrecht zu. Nähere Informationen zum Widerrufsrecht
ergeben sich aus der Widerrufsbelehrung des Verkäufers.
5 Preise und Zahlungsbedingungen
5.1 Sofern sich aus der Artikelbeschreibung des Verkäufers nichts anderes ergibt, handelt es sich bei den
angegebenen Preisen um Gesamtpreise, die die gesetzliche Umsatzsteuer enthalten. Gegebenenfalls
zusätzlich anfallende Liefer- und Versandkosten werden in der jeweiligen Artikelbeschreibung
gesondert angegeben.
5.2 Bei Lieferungen in Länder außerhalb der Europäischen Union können im Einzelfall weitere Kosten
anfallen, die der Verkäufer nicht zu vertreten hat und die vom Kunden zu tragen sind. Hierzu zählen
beispielsweise Kosten für die Geldübermittlung durch Kreditinstitute (z.B. Überweisungsgebühren,
Wechselkursgebühren) oder einfuhrrechtliche Abgaben bzw. Steuern (z.B. Zölle). Solche Kosten
können in Bezug auf die Geldübermittlung auch dann anfallen, wenn die Lieferung nicht in ein Land
außerhalb der Europäischen Union erfolgt, der Kunde die Zahlung aber von einem Land außerhalb
der Europäischen Union aus vornimmt.
5.3 Dem Kunden stehen verschiedene Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die auf der Website des
Verkäufers angegeben werden.
5.4 Ist Vorauskasse vereinbart, ist die Zahlung sofort nach Vertragsabschluss fällig.
5.5 Bei Zahlung mittels einer von PayPal angebotenen Zahlungsart erfolgt die Zahlungsabwicklung über
den Zahlungsdienstleister PayPal (Europe) S.à r.l. et Cie, S.C.A., 22-24 Boulevard Royal, L-2449
Luxembourg (im Folgenden: „PayPal“), unter Geltung der PayPal-Nutzungsbedingungen, einsehbar
unter
https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/ua/useragreement-full oder - falls der Kunde nicht
über ein PayPal-Konto verfügt – unter Geltung der Bedingungen für Zahlungen ohne PayPal-Konto,
einsehbar unter
https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/ua/privacywax-full.
6 Liefer- und Versandbedingungen
6.1 Die Lieferung der Gutscheine erfolgt nach Wahl des Kunden entweder durch Versand eines PDF-Dokumentes
per E-Mail an die vom Kunden angegebene E-Mail-Adresse oder in ausgedruckter Form
auf dem Versandwege an die vom Kunden angegebene Lieferanschrift.
6.2 Sendet das Transportunternehmen die versandten Gutscheine an den Verkäufer zurück, da eine
Zustellung beim Kunden nicht möglich war, trägt der Kunde die Kosten für den erfolglosen Versand.
Dies gilt nicht, wenn der Kunde sein Widerrufsrecht wirksam ausübt, wenn er den Umstand, der zur
Unmöglichkeit der Zustellung geführt hat, nicht zu vertreten hat oder wenn er vorübergehend an der
Annahme der angebotenen Leistung verhindert war, es sei denn, dass der Verkäufer ihm die Leistung
eine angemessene Zeit vorher angekündigt hatte.
6.3 Handelt der Kunde als Unternehmer, geht die Gefahr des zufälligen Untergangs und der zufälligen
Verschlechterung der verkauften Gutscheine auf den Kunden über, sobald der Verkäufer die Sache
dem Spediteur, dem Frachtführer oder der sonst zur Ausführung der Versendung bestimmten Person
oder Anstalt ausgeliefert hat. Handelt der Kunde als Verbraucher, geht die Gefahr des zufälligen
Untergangs und der zufälligen Verschlechterung der verkauften Gutscheine grundsätzlich erst mit
Übergabe der Gutscheine an den Kunden oder eine empfangsberechtigte Person über. Abweichend
hiervon geht die Gefahr des zufälligen Untergangs und der zufälligen Verschlechterung der
verkauften Gutscheine auch bei Verbrauchern bereits auf den Kunden über, sobald der Verkäufer die
Sache dem Spediteur, dem Frachtführer oder der sonst zur Ausführung der Versendung bestimmten
Person oder Anstalt ausgeliefert hat, wenn der Kunde den Spediteur, den Frachtführer oder die sonst
zur Ausführung der Versendung bestimmte Person oder Anstalt mit der Ausführung beauftragt und
der Verkäufer dem Kunden diese Person oder Anstalt zuvor nicht benannt hat.
6.4 Selbstabholung ist aus logistischen Gründen nicht möglich.
7 Einlösung, Inhalt und Gültigkeit von Gutscheinen
7.1 Erworbene Gutscheine sind ausschließlich gegenüber dem in der jeweiligen Artikelbeschreibung und
in dem jeweiligen Gutschein genau bezeichneten Dienstleister einzulösen. Für die Einlösung der
Gutscheine können ggf. abweichende Bedingungen des jeweiligen Dienstleisters gelten.
7.2 Gutscheine, die sich nicht auf einen bestimmten Termin für die Erbringung der Dienstleistung
beziehen, sind bis zum Ende des dritten Jahres nach dem Jahr des Gutscheinkaufs gültig und können
während dieses Zeitraums flexibel gegenüber dem im Gutschein bezeichneten Dienstleister eingelöst
werden.
7.3 Gutscheine, die sich auf einen bestimmten Termin für die Erbringung der Dienstleistung beziehen,
verlieren mit Ablauf des Termins ihre Gültigkeit.
7.4 Das Guthaben eines Gutscheins wird weder in Bargeld ausgezahlt noch verzinst.
7.5 Jeder Gutschein kann vom Kunden nur einmal eingelöst werden.
7.6 Verliert der Kunde den ihm vom Verkäufer überlassenen Gutschein, wird dieser vom Verkäufer nicht erstattet.
7.7 Der Kunde hat gegenüber dem Verkäufer keinen Anspruch auf Umtausch des erworbenen
Gutscheins gegen einen anderen Gutschein.
7.8 Sofern sich aus dem Inhalt des Gutscheins nichts anderes ergibt, ist der Gutschein übertragbar.
8 Mängelhaftung
8.1 Für Sach- oder Rechtsmängel im Zusammenhang mit dem Verkauf des Gutscheins haftet der
Verkäufer dem Kunden nach den gesetzlichen Vorschriften.
8.2 Ansprüche wegen Leistungsstörungen im Vertrag zwischen Kunde und Dienstleister hat der Kunde
direkt gegenüber dem jeweiligen Dienstleister geltend zu machen. Der Verkäufer wird dem Kunden
bei Bedarf die zur Rechtsverfolgung erforderlichen Informationen, wie etwa Name und Adresse des
jeweiligen Dienstleisters mitteilen. Eine weitergehende Verpflichtung des Verkäufers, insbesondere
zur Entgegennahme und/oder Weiterleitung entsprechender Erklärungen oder Unterlagen, oder zur
Beratung des Kunden bezüglich etwaiger Ansprüche gegenüber dem Dienstleister, besteht nicht.
9 Haftung
Der Verkäufer haftet nicht für Schäden, die dem Kunden aufgrund vertraglicher Pflichtverletzungen
des Dienstleisters im Hinblick auf die vermittelte Dienstleistung entstehen. Im Hinblick auf den
Verkauf von Gutscheinen haftet der Verkäufer dem Kunden aus allen vertraglichen, vertragsähnlichen
und gesetzlichen, auch deliktischen Ansprüchen auf Schadens- und Aufwendungsersatz wie folgt:
9.1. Der Verkäufer haftet aus jedem Rechtsgrund uneingeschränkt
- bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit,
- bei vorsätzlicher oder fahrlässiger Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit,
- aufgrund eines Garantieversprechens, soweit diesbezüglich nichts anderes geregelt ist,
- aufgrund zwingender Haftung wie etwa nach dem Produkthaftungsgesetz.
9.2. Verletzt der Verkäufer fahrlässig eine wesentliche Vertragspflicht, ist die Haftung auf den
vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt, sofern nicht gemäß vorstehender Ziffer
unbeschränkt gehaftet wird. Wesentliche Vertragspflichten sind Pflichten, die der Vertrag dem
Verkäufer nach seinem Inhalt zur Erreichung des Vertragszwecks auferlegt, deren Erfüllung die
ordnungsgemäße Durchführung des Vertrags überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der
Kunde regelmäßig vertrauen darf.
9.3. Im Übrigen ist eine Haftung des Verkäufers ausgeschlossen.
9.4. Vorstehende Haftungsregelungen gelten auch im Hinblick auf die Haftung des Verkäufers für seine
Erfüllungsgehilfen und gesetzlichen Vertreter.
10 Anwendbares Recht, Gerichtsstand
10.1. Für sämtliche Rechtsbeziehungen der Parteien gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter
Ausschluss der Gesetze über den internationalen Kauf beweglicher Waren. Bei Verbrauchern gilt
diese Rechtswahl nur insoweit, als nicht der gewährte Schutz durch zwingende Bestimmungen des
Rechts des Staates, in dem der Verbraucher seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, entzogen wird.
10.2. Handelt der Kunde als Kaufmann, juristische Person des öffentlichen Rechts oder öffentlichrechtliches
Sondervermögen mit Sitz im Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutschland, ist
ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus diesem Vertrag der Geschäftssitz des Verkäufers. Hat der Kunde seinen Sitz außerhalb des Hoheitsgebiets der Bundesrepublik
Deutschland, so ist der Geschäftssitz des Verkäufers ausschließlicher Gerichtsstand für alle
Streitigkeiten aus diesem Vertrag, wenn der Vertrag oder Ansprüche aus dem Vertrag der beruflichen
oder gewerblichen Tätigkeit des Kunden zugerechnet werden können. Der Verkäufer ist in den
vorstehenden Fällen jedoch in jedem Fall berechtigt, das Gericht am Sitz des Kunden anzurufen.