Richard Wagner und der Buddhismus - Ein Vortrag mit Konzert
Freitag, 04.07.2025 20:00 Uhr
Ein Gemeinschaftsprojekt von Opera Engiadina, Hotel Waldhaus
Sils, Schweizerische Richard-Wagner-Gesellschaft und Museum
Rietberg Zürich
1854 las Richard Wagner Arthur Schopenhauers «Die Welt als Wille und Vorstellung». Schopenhauers Hauptwerk ist ganz entscheidend durch das altindische Denken geprägt. Und so kam Wagner via Schopenhauer erstmals mit dem Buddhismus in Berührung. Diese Gedankenwelt liess ihn bis an sein Lebensende nicht mehr los. Im Mai 1856 entwarf Wagner in Zürich eine buddhistische Oper mit dem Titel «Die Sieger», die er allerdings nie ausführte. Das Drama basiert auf der Legende von Prakriti und Ananda, die der Komponist im 1844 erschienenen Buch «Introduction à l’histoire du buddhisme indien» von Eugène Burnouf vorfand. Es geht darin um Entsagung und sexuelle Askese; Themen, die Wagner während der Zeit seiner Liebe zu Mathilde Wesendonck in Zürich besonders bewegten und fortan in seinen Werken eine wichtige Rolle spielten, insbesondere im ‘Parsifal’. Das Referat soll Wagners Begeisterung für den Buddhismus und dessen Spuren in Wagners Werk aufzeigen sowie das wenig bekannte Dramenprojekt «Die Sieger» genauer vorstellen. Deobrat Mishra wird danach die Musik der Schlussszene aus ‘Parsifal’ (ab CD vorgespielt) auf der Sitar improvisierend weiterentwickeln
Claudio Danuser ist Musikwissenschaftler, Intendant der Opera Engiadina und Vorstandsmitglied der Schweizerischen Richard-Wagner-Gesellschaft. Er genoss 2018 während seines Studienaufenthaltes im Alice-Boner-Institut in Varanasi Sitar-Unterricht bei Deobrat Mishra. Deobrat Mishra ist einer der innovativsten Sitar-Spieler Indiens und führt in 11. Generation die Musikerdynastie Mishra in Varanasi weiter. Deobrat hat viel Sinn für interkulturelle Begegnungen besonders auf musikalischem Feld.
Dauer: ca. 75 Minuten, ohne Pause
Durchführungsort: Park-Villa Rieter, Vortragssaal
Türöffnung: 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn
Altersempfehlung: Für Kleinkinder eher nicht geeignet. Möchten Sie Ihr Kind dennoch mitnehmen, bitten wir Sie, das Kind auf dem Schoss zu halten und sicherzustellen, dass andere Zuhörende nicht gestört werden. Möchte das Kind einen eigenen Sitz haben, muss ein Ticket gekauft werden.
Platzzahl beschränkt
Klicken Sie unten auf den grünen Button TICKETS AUSWÄHLEN und wählen im Anschluss auf dem Saalplan Ihren Sitzplatz aus. Eine allfällige Ermässigung wird nur gegen Vorweisen eines entsprechenden Nachweises beim Einlass gewährt.